Kinder & Jugendliche
Ein gesunde Entwicklung Ihres Kindes ist wichtig – ein gesundes Gebiss gehört dazu!
Unabhängig von der Ursache für einen vorliegenden Zahnengstände, einen offenen Biss, einen Tiefbiss oder eine falsche Kieferlage, sollten Zahn- und Kieferfehlstellungen möglichst schon im Kindesalter korrigiert werden. Denn Fehlstellungen können sich unbehandelt auf die gesunde Entwicklung des Kindes, bzw. Jugendlichen auswirken.
Welche Ursachen hat eine Fehlstellung?
Bei der Ursache einer Fehlstellung des Gebisses muss man die vererbten Störungen von den erworbenen unterscheiden. Vererbte Fehlstellungen werden von den Eltern auf die Kinder übertragen. Sie sind meist schwerer zu behandeln, da dem natürlichen Wachstum therapeutisch entgegengewirkt werden muss. Erwerben kann der Patient eine Anomalie durch Fehlfunktionen, wie beispielsweise das Daumenlutschen. Hier ist das oberste Ziel die Ursache mit kleinen Hilfsmitteln zu beseitigen. Eine weitere Ursache für eine erworbene Störung der Gebissentwicklung stellt der vorzeitige Verlust von Milchzähnen dar. Es gilt, trotz dieser Situation eine natürliche Entwicklung sicherzustellen.
Falsche Kieferlage
Der Unterkiefer kann zu weit vor oder hinter dem Oberkiefer liegen, oder seitlich versetzt sein. Die Ästhetik und die Kaufunktion sind oftmals beeinträchtigt. Ungünstige Folgen könnten Sprachfehler, Beschwerden am Kiefergelenk oder vorzeitiger Zahnverlust sein. Zur Korrektur muss der Unter- oder der Oberkiefer in seinem Wachstum entweder gebremst oder gefördert werden.
Zahnengstände
Der Platz, der notwendig ist um alle Zähne in den Zahnbogen einordnen zu können, ist nicht ausreichend. Die Folge sind gedrehte oder gekippte Zähne. Die Zahnreinigung ist erschwert. Karies und Zahnfleischerkrankungen können entstehen. Aufgrund des Platzmangels bricht der Zahn im günstigsten Fall an einer anderen Stelle durch. Im ungünstigsten Fall bleibt er im Knochen. Dies kann zu Komplikationen, wie der Bildung einer Zyste oder eines Abszesses führen. Möglichkeiten zur Platzbeschaffung sind je nach Schweregrad die Kieferdehnung oder das Ziehen von Zähnen.
Offener Biss
Die Scheidezähne der oberen und unteren Zähne berühren sich nicht. Die Distanz zwischen den Zähnen kann mehrere Millimeter betragen. Das Abbeißen ist nicht möglich. Die Entwicklung einer regelgerechten Aussprache und korrekten Nasenatmung sind erschwert.
Tiefbiss
Die oberen Schneidezähne überdecken die unteren so stark, dass diese kaum zu sehen sind. Neben der Ästhetik ist auch die Funktion eingeschränkt. Durch den traumatischen Einbiss in die Schleimhaut kann es zu Entzündungsreaktionen kommen.